Wer ein Fahrzeug mit erloschener Betriebserlaubnis im öffentlichen Straßenverkehr bewegt, der begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe und Punkten in Flensburg geahndet wird. Außerdem erlischt mit der Betriebserlaubnis auch der Versicherungsschutz. Ist das Fahrzeug in der ABE aufgelistet, kann das Teil eingebaut werden. Auflagen beachten! Zum Beispiel kann bei einer technisch zulässigen Rad-/Reifenkombination zusätzlich eine Tachoangleichung o.ä. erforderlich sein. Ob für das Teil trotz ABE eine Änderungsabnahme am Fahrzeug erforderlich ist, steht in der ABE. Ohne derartige Auflagen genügt es die ABE mitzuführen.
Technik-Lexikon
Begriffe, Bilder und ausführliche Erklärungen zum Thema Simson & MZ alphabetisch aufbereitet
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- D
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- G
- H
- I
- K
- KBA
- KBA-Nummer
- Keder
- Kette
- Kettenfluchttester
- Kettenkasten
- Kettenrad-Mitnehmer
- Kettenschlauch
- Kickstarter
- Kettenrad
- Kleinkraftrad
- Knieblech
- Kniekissen
- Kolben
- Kolbenbolzen
- Kolbenring
- Kompressionsdruckmesser
- Kondensator
- Kontaktfahne
- KTA
- Kugelflansch
- Kugellampe
- Kupplungskorb
- Kupplungslamelle
- Kupplungsscheibe
- Kupplungswelle
- Kupplungszahnrad
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- M
- N
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- Z
ABE
Wer ein Fahrzeug mit erloschener Betriebserlaubnis im öffentlichen Straßenverkehr bewegt, der begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe und Punkten in Flensburg geahndet wird. Außerdem erlischt mit der Betriebserlaubnis auch der Versicherungsschutz. Ist das Fahrzeug in der ABE aufgelistet, kann das Teil eingebaut werden. Auflagen beachten! Zum Beispiel kann bei einer technisch zulässigen Rad-/Reifenkombination zusätzlich eine Tachoangleichung o.ä. erforderlich sein. Ob für das Teil trotz ABE eine Änderungsabnahme am Fahrzeug erforderlich ist, steht in der ABE. Ohne derartige Auflagen genügt es die ABE mitzuführen.
ABG - Allgemeine Bauartgenehmigung
Abstandslehre
Abtriebswelle
Auspuff
Bei der Pflege und Wartung von Auspuffanlagen für Zweiräder ist insbesondere auf einen festen Sitz des Auspuffs sowie der an ihm befestigten Bauteile (insbesondere des Hitzeschutzes) zu achten. Wegen ihrer exponierten Lage können die Auspuffanlagen von Zweirädern leichter beschädigt werden als die anderer Kraftfahrzeuge. Zudem sind Zweiradauspuffe – auch für Simson und MZ – oft verchromt. Chrom ist ein witterungsanfälliger Werkstoff, so dass verchromte Bauteile beim Dauerbetrieb des Zweirads leichter Schaden nehmen können als unverchromte Teile, vor allem durch den Kontakt mit Streusalz im Winter. Um Korrosion zu vermeiden, sollten verchromte Zweiradauspuffe daher regelmäßig mit speziellen Chrom-Pflegemitteln gereinigt werden.
Batterie
Benzinschlauch
In regelmäßigen Abständen sollte der Benzinschlauch von Simson Mopeds und MZ Motorrädern auf Dichtheit und auf festen Anschluss an den Schlauchstutzen überprüft werden.
Biluxlampe
Je nach Fahrzeugmodell verfügt sie über eine Spannung von 6 Volt oder 12 Volt und wahlweise über Leistungen von 15 / 15 Watt, 25 / 25 Watt, 35 / 35 Watt oder 45 / 40 Watt. Ebenfalls vom Fahrzeug abhängig ist natürlich die Wahl des passgenauen Sockels. ACHTUNG: Einige Bilux-Lampen sind im Bereich der StVZO nicht gültig.
Blinkgeber
Blinkgeber gibt es als 6V und 12V Variante. Die 6V Blinkgeber sind für die Modelle Schwalbe, Sperber und Habicht geeignet, während Sie bei der Simson S51und S70 sowie MZ ETZ 125 bis 250 lieber zu einem 12 Volt-Blinkgeber greifen sollten. Einen hochwertigen Blinkgeber erkennt man zudem daran, dass dieser mit Moosgummi ausgestattet ist. Dieser dient als Puffer und sorgt für Stabilität.
Blinkleuchtenträger
Blockierwerkzeug
Bordwerkzeug
Bougierrohr
Bremsflüssigkeit
ACHTUNG:
Sämtliche Arbeiten an der Bremsanlage sollten nur von Leuten vorgenommen werden, die über das nötige Fachwissen und entsprechende Werkzeuge verfügen! Im Zweifelsfall sollte man sich, wenigstens bei den Bremsen, an die Fachwerkstatt seines Vertrauens wenden.
Bremshebel
Die Übertragung der (Zug-)Kraft vom Bremshebel zur Bremse erfolgt entweder mechanisch oder hydraulisch. Mechanisch wird die Kraft über ein Drahtseil übertragen, das von einer flexiblen, aber druckfesten Hülle (dem sogenannten Bowdenzug) ummantelt wird. Hydraulische Bremsen besitzen zwei Bremszylinder – den Geberzylinder am Bremshebel und den Nehmerzylinder an der Bremse. Sie sind mit einer Druckleitung miteinander verbunden. Wird der Bremshebel betätigt, baut sich im Geberzylinder Druck auf, der über die Druckleitung an den Nehmerzylinder übertragen wird.
Simson Mopeds und MZ Motorräder sind – je nach Modell – mit mechanischen oder hydraulischen Bremsen ausgestattet. Bremshebel sollten regelmäßig gepflegt und gewartet werden, wobei insbesondere bei mechanischen Bremsen zu beachten ist, dass das Drahtseil bei längerem Gebrauch verschleißt, was sich dadurch bemerkbar macht, dass der Bremshebel bereits bei leichtem Druck stark nachgibt.
Bremslichtkontakt
Bremslichtschalter
Bei Zweirädern sind generell sowohl die Vorder- als auch die Hinterradbremse mit den Bremsleuchten verbunden und beide mit einem Bremslichtschalter ausgerüstet. Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus der Handbremse (Hebel) und der Fußbremse (Pedal) unterscheiden sich in den meisten Fällen auch die Bremslichtschalter für die Vorder- und die Hinterradbremse in ihrer Konstruktion. Bei einigen Simson Mopeds und MZ Motorrädern sind die Bremslichtschalter jedoch sowohl für die Vorderrad- als auch für die Hinterradbremse geeignet. Neben diesen elektromechanischen Bremslichtschaltern gibt es auch solche Modelle, die durch den Druckaufbau in der Bremsanlage selbst betätigt werden. Bremslichtschalter sollten zusammen mit der Bremsanlage regelmäßig (spätestens alle ca. 5000 Kilometer) gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Bremsnocken
Bei Zweirädern sind generell sowohl die Vorder- als auch die Hinterradbremse mit den Bremsleuchten verbunden und beide mit einem Bremslichtschalter ausgerüstet. Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus der Handbremse (Hebel) und der Fußbremse (Pedal) unterscheiden sich in den meisten Fällen auch die Bremslichtschalter für die Vorder- und die Hinterradbremse in ihrer Konstruktion. Bei einigen Simson Mopeds und MZ Motorrädern sind die Bremslichtschalter jedoch sowohl für die Vorderrad- als auch für die Hinterradbremse geeignet. Neben diesen elektromechanischen Bremslichtschaltern gibt es auch solche Modelle, die durch den Druckaufbau in der Bremsanlage selbst betätigt werden. Bremslichtschalter sollten zusammen mit der Bremsanlage regelmäßig (spätestens alle ca. 5000 Kilometer) gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Bremssattel
Bei der Scheibenbremse hat der Bremssattel die Aufgabe, die auf beiden Seiten der Bremsschreibe angeordneten Bremsbeläge zuzuspannen und dadurch die Bewegung der Scheibe zu verlangsamen und diese schließlich zum Stillstand zu bringen. Bei hydraulischen Bremsen wird der Bremssattel durch Kolben betätigt, bei mechnischen Bremsen durch Drücken des entsprechenden Hand- oder Fußbremshebels. Der Bremssattel ist an der sogenannten Drehmomentstütze befestigt, die gegenüber der Bremsscheibe feststeht. Bremssättel werden üblicherweise aus Gusseisen gefertigt.
Bremssättel von Simson Mopeds und MZ Motorrädern sind im Rahmen der Wartung der Bremsanlage regelmäßig zu überprüfen. Dabei ist vor allem darauf zu achten, ob beide Bremsbeläge gleichmäßig verschlissen sind, da ein ungleichmäßiger Verschleiß ein Hinweis darauf ist, dass die Bremsbeläge vom Bremssattel unterschiedlich stark zugespannt werden.
CE - Kennzeichnung
Choke
Dämpfungseinsatz
Dämpfungseinsätze für Simson-Mopeds sind in unterschiedlichen Ausführungen entwickelt worden. Neben dem Standardmodell wurde auch ein Doppelrohr-Dämpfungseinsatz hergestellt (der ab Werk etwa im Simson Sperber SR4-3 verbaut wurde) sowie ein spezieller Dämpfungseinsatz für das sogenannte Spitztüten-Endstück. Dieses ist funktionsgleich mit anderen Endstücken, hat aber eine an das Endstück von Zigarren erinnernde Form, läuft also spitz zu. Das Spitztüten-Endstück und mit ihm der entsprechende Dämpfungseinsatz kamen in den Modellen der Simson-Vogelserie zum Einsatz – Simson KR51/1 „Schwalbe“, KR51/2 „Schwalbe“, SR4-2 „Star“, SR4-3 „Sperber“ und der SR4-4 „Habicht“.
Im Rahmen der Pflege und Wartung der Auspuffanlage wird der Dämpfungseinsatz herausgezogen und sollte dabei durch Abbrennen oder Abbürsten vom Ölkohlebelag, der sich bei längerer Nutzung auf ihm festsetzt, befreit werden.
DEKRA - DEKRA - Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungsverein
Drehzahlmesser
Ähnlich dem Tacho wurde der Drehzahlmesser mechanisch über eine biegsame Welle angetrieben. Ob bei den gängigen Ostmoppeds ein Drehzahlmesser wirklich von Nöten war, darüber streiten sich die Geister. Unterhalb der effektiven Drehzahlen reagieren die Motoren nicht auf den Gasdrehgriff und oberhalb der Nenndrehzahl reagieren die Motoren mit einem überdurchschnittlichen Geräuschpegel und heftigen Vibrationen. Daran ändert auch ein nervös zappelnder Zeiger nichts.
Für Rennsport- und Tuningfans ist der Drehzahlmesser allerdings wichtiger als der Tacho. Bei Motoren, die im Grenzbereich bewegt werden, ist die genaue Drehzahl eine der wichtigsten Informationen für den Fahrer. Überdrehen bedeutet hohen Verschleiß und im Rennsport oft das endgültige Aus für den Motor.
Heute kann die Motordrehzahl auch elektronisch ermittelt werden. Über einen Abgriff an der Zündspule rechnet ein Mikrocomputer die Zündimpulse in Motorumdrehungen um.
Düsenlehre
EG/ECE - Betriebserlaubnis
Eintragung
Einzelabnahme
ELBA
Die ELBA ersetzte die traditionelle Ladeanlage der Simson-Mopeds und ergänzte sie um einen elektronischen Blinkgeber. Eine Besonderheit der ELBA gegenüber den bis dahin verwendeten Batterien ist, dass der Ladestrom in Abhängigkeit vom Ladezustand der Fahrzeugbatterie geregelt wird. Ist die Batterie voll aufgeladen, wird der Ladestrom bei der ELBA automatisch abgeschaltet, so dass die Batterie nicht mehr überladen kann. Die automatische Abschaltung erfolgt dabei über einen sogenannten Thyristor. Dabei handelt es sich um ein elektrotechnisches Bauteil, das sich bei Unterschreiten eines bestimmten Mindestroms (des Haltestroms) auschaltet und dadurch nicht-leitend wird.
Zuerst eingesetzt wurde die ELBA im Jahre 1986 bei der Simson SR50/80, dem Nachfolgemodell der legendären Simson „Schwalbe“. Bei dieser ersten Version handelte es sich noch um eine ELBA mit 6 Volt (V). Ab 1988 wurde in allen neueren Simson-Modellen dann ELBAs mit 12 V verbaut.
Explosionsdarstellung
Explosionszeichnungen werden bei motorisierten Zweirädern insbesondere für Motoren verwendet. Diese Art der Darstellung hat den Vorteil, dass die Lage der einzelnen Bauteile des Motors zueinander und damit ihre Interaktion veranschaulicht wird. Werden Explosionszeichnungen in Ersatzteilkatalogen eingesetzt, sind die einzelnen Baugruppen und Bauteile oft mit Bestellnummern versehen. Für den Besteller hat dies den Vorteil, dass er ein defektes Teil auch ohne Kenntnis des korrekten Fachbegriffs sofort identifizieren und das passende Ersatzteil bestellen kann. Explosionszeichnungen werden außerdem häufig bei Montageanleitungen verwendet, da mit ihnen die einzelnen Schritte einer Montage beziehungsweise Demontage besonders gut erläutert werden können. Explosionsdarstellungen wurden sowohl von Simson als auch MZ verwendet und finden sich in (historischen) Ersatzteilkatalogen oder können als Wandposter bestellt werden.
Faltenbalg
Bei motorisierten Zweirädern älteren Baujahrs – und damit auch bei vielen MZ Motorrädern und Simson Mopeds – finden sich Faltenbälge oft an der "e;Motorradgabel"e; der so genannten Vorderradaufhängung, wo sie die zwischen dem inneren und äußeren Gabelrohr befindlichen Gabeldichtringe schützen. Bei neueren motorisierten Zweirädern werden Faltenbälge fast ausschließlich bei Geländesportmodellen und Enduros eingebaut. Faltenbälge sind robust und nicht besonders verschleißanfällig. Allerdings können sie durch den Kontakt mit spitzen Gegenständen beschädigt werden und sollten daher von Zeit zu Zeit auf ihre Dichtigkeit überprüft werden.
Federbein
Je nach Ausführung wurden sowohl bei Simson als auch bei MZ, teilweise verstellbare Federbeine eingebaut. So kann der Fahrer je nach Beladung die Vorspannung der Federn stufenweise verstellen und so die Straßenlage an die Zuladung angleichen.
Federkrümmer
Insbesondere die Krümmermutter lockert sich unter dem Einfluss der permanenten Vibration und muss regelmäßig (nach Erfahrungsberichten alle wenigen hundert Kilometer) nachgezogen werden. Wird der Auspuff dagegen mit Federkrümmern befestigt, wird die vom Motor ausgehende Vibration erheblich gedämpft und zugleich dafür gesorgt, dass der Auspuff frei mitschwingen kann.
Federkrümmer werden mit der einen Seite in den Kugelflansch eingehängt und auf der anderen in die für die Dämpfungsgummis am Zylinder vorgesehen Löcher. Federkrümmer sind Verschleißteile und sollten regelmäßig gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden. Sie werden in der Regel im Set mit allen für den Umbau benötigten Bauteilen geliefert.
Felgenband
Bei den Moppeds von Simson und MZ sind in der Regel Speichenräder verbaut. Dabei sind die Nippel mit einem Innengewinde und einem Schlitz am oberen Ende versehen. Ohne Felgenband würde sich der Schlauch an den scharfen Kanten der Speichennippel wesentlich schneller durchscheuern als gewünscht. Das klassische Felgenband ist ein schmaler Streifen Gummi, mit einem eingestanzten Loch für das Ventil. Die Enden sind verklebt und das Felgenband hält sich allein durch die Spannung des Gummis in seiner Position.
Mit modernen, selbstklebenden Felgenbändern ist es sogar möglich einen schlauchlosen Reifen auf einem Speichenrad zu nutzen.
Festrad
Flanschdichtung
Ist die Flanschdichtung verschlissen, zieht der Motor Nebenluft. Das Gemisch wird zu mager und der Motor überhitzt. Wer also ein deutlich zu helles Kerzenbild hat, sollte bei laufendem Motor Bremsenreiniger oder Starthilfespray auf den Ansaugkanal sprühen. Dreht der Motor dabei höher, zieht er Nebenluft.
Vorsicht ist bei gedrosselten Moppeds! Hier ist eine andere Flanschdichtung mit geringerem Durchlass Teil des Drosselkits. Ein Tausch gegen das Originalteil könnte Führerscheinprobleme nach sich ziehen.
Fühlerlehre
Führungsdorn
Gabelbrücke
Gabelöl
Mittels verschiedener Viskositäten kann man die Dämpfungseigenschaften der Gabel beeinflussen. Dabei gilt, je kleiner die Zahl der Viskositätsangabe um so dünnflüssiger ist das Öl und um so weicher wird die Dämpfung. Öl arbeitet temperaturabhängig. In den Wintermonaten wird daher ein möglichst dünnes Öl empfohlen, sonst wird die Gabel bei Minusgraden zu hart. Das gleiche Öl kann im Hochsommer für sportliche Fahrer aber schon zu weich sein, was zu einer schwammigen Vorderraddämpfung führt. Wenn das Gabelöl gewechselt wird, ist sehr genau auf die vorgeschriebene Menge zu achten. Generell wird das Gabelöl immer bei beiden Gabelholmen gleichzeitig gewechselt.
Gaszug
Gehäuhsemittelteil
Gepäckträger
Getriebe
Getriebeöl
Gewindelehre
Glassockellampe
Grundplatte
Grundplatten sind weitgehend wartungsfrei, allerdings sollte im Rahmen der regelmäßigen Wartung der Zündanlage der feste Sitz aller auf der Grundplatte befestigten Bauteile überprüft werden.
GS - geprüfte Sicherheit
H4
Halogenlampe
Hauptbremszylinder
Hauptdüse
Herzkasten
Der Luftfilter von Simson Mopeds, zu dessen Gehäuse der Herzkasten gehört, hat die Aufgabe, die Luft von Kleinstpartikeln zu reinigen, bevor sie den Vergaser beziehungsweise die Zylinder erreicht. Im Herzkasten befindet sich der Luftfilterkasten, eine Vorrichtung zur Aufnahme der Luftfilterpatrone, der mit einem Abdeckblech geschützt ist. Herzkästen für Simson Mopeds sind aus Kunststoff gefertigt und unterscheiden sich je nach dem Fahrzeugtyp, für den sie hergestellt wurden, leicht in der Größe. Sie werden beidseitig mit einem Seitendeckel verschlossen.
Herzkästen sind weitgehend pflege- und wartungsfrei. Allerdings muss die im Herzkasten befindliche Luftfilterpatrone von Zeit zu Zeit gewechselt werden. Bei dieser Gelegenheit sollten die zahlreichen am Herzkasten befestigten Kleinteile (wie Ansaugmuffe, Batteriehalter und Lochabdeckung) auf ihren festen Sitz überprüft werden.
Hitzeschutz
Der Hitzeschutz wird mit speziellen Befestigungsklemmen vorne und hinten am Auspuffrohr befestigt. Bei der Wartung und Pflege des Hitzeschutzes ist zu berücksichtigen, dass er wegen seiner exponierten Position in besonderem Maße aufspritzendem Split (ganzjährig) oder Streusalz (im Winter) ausgesetzt ist, was ihn besonders beschädigungs- und damit auch korrosionsanfällig macht. Um die Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten, sollte der feste Sitz der Befestigungsklemmen des Hitzeschutzes regelmäßig überprüft werden.
Hubscheibe
Hubzapfen
Isolierflansch
KBA - Kraftfahrtbundesamt
KBA-Nummer
Keder
Keder sind Verschleißteile und können im Laufe der Zeit porös werden. Sie sollten daher auch bei Mopeds von Simson und Motorrädern von MZ regelmäßig überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Kette - Antriebskette
Antriebsketten werden auch bei motorisierten Zweirädern wie MZ Motorrädern und Simson Mopeds eingesetzt. Zu den Vorteilen von Antriebsketten gehören ihre vergleichsweise geringen Herstellungskosten und ihr hoher Wirkungsgrad. Allerdings besitzen Antriebsketten auch einen erhöhten Pflege- und Wartungsbedarf, wobei insbesondere auf eine ausreichende Schmierung und die richtige Kettenspannung zu achten ist. Bei guter Pflege kann die Antriebskette eines Motorrads oder Mopeds bis zu 30.000 Kilometer halten, bei mangelhafter Pflege ist sie jedoch bereits nach wenigen tausend Kilometern verschlissen.
Kettenfluchttester
Kettenkasten
Sowohl bei den frühen Modellen von Simson, als auch bei den ersten Modellen von MZ, waren die Kettenkästen aus Aluminium - Spritzguss. Bei späteren Modellen dann aus schwarzem Hartplastik.
Der Kettenkasten ist Teil der gekapselten Kettenführung bei fast allen Simson und MZ Modellen. Die Kette läuft vom motorseitigen Kettenritzel durch einen Kettenschlauch in den Kettenkasten und wieder zurück. So bleibt die Antriebskette weitestgehend vor Umwelteinflüssen geschützt und hält entsprechend lange.
Im Gegensatz zu den Simsons erfüllt der Kettenkasten bei MZ noch eine zusätzliche Funktion. Er dient auch als Aufnahme für den Antrieb der Tachowelle.
Kettenrad-Mitnehmer
Da die meisten motorisierten Zweiräder mit einem Hinterradantrieb ausgestattet sind, befindet sich der Kettenrad-Mitnehmer in der Regel am Hinterrad und wird deshalb auch „hinterer Kettenrad-Mitnehmer“ genannt. Er wird auf die Nabe geschoben, die wiederum mit der Welle des Hinterrads verbunden ist. Für die Pflege von Kettenrad-Mitnehmern ist entscheidend, dass die Antriebskette immer gut geschmiert ist, da die Zähne des Kettenrad-Mitnehmers sonst rasch verschleißen. Der Kettenrad-Mitnehmer sollte ausgewechselt werden, sobald seine Zähne stumpf werden.
Kettenschlauch - Kettenschutzschlauch
Der Kettenschlauch besteht aus Gummi. Ein Faltenbalg am Ende sorgt für die nötige Flexibilität in der Länge. So wird beim Nachspannen der Kette der immer größer werdende Abstand zwischen Motorgehäuse und Kettenkasten ausgeglichen.
Die gekapselte Führung schützt die Antriebskette vor Schmutz und Nässe, was ihre Lebensdauer erheblich verlängert. Allerdings verleitet die Kapselung oft dazu, die Kettenpflege zu vernachlässigen. Gebrochene Rollen sieht man nicht. Den Zustand der Kette kann man nur nach der Demontage vom Motorgehäusedeckel begutachten.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Faltenbälge gelegt werden. Mit zunehmendem Alter versprödet das Material und Risse entstehen. Dringt dort dann Feuchtigkeit ein, kann sie nicht mehr verdunsten und sammelt sich im Kettenkasten.
Kickstarter - Kickstarterwelle
Insbesondere bei einigen größeren Einzylinder-Viertaktmotoren – darunter auch den MZ-Modellen, die einen Rotax-Motor besitzen – bedarf es großer Kraft, um den Kolben so weit zu bewegen. Kickstarter wurden auch bei Mokicks von Simson sowie bei einigen älteren MZ-Motorrädern verbaut – bei jüngeren Motorrad-Modellen setzten sich dagegen elektrische Anlasser durch.
Kettenrad - Ritzel
Kleinkraftrad
Die Bezeichnung "Kleinkraftrad" wurde erstmals 1953 eingeführt. Seitdem haben sich die gesetzlichen Vorgaben mehrfach geändert. Heute werden Kleinkrafträder in den EG-Fahrzeugklassen L1e und L2e europaweit einheitlich bestimmt. Bauarten, die zu den Kleinkrafträdern gerechnet werden, sind bei motorisierten Zweirädern Fahrräder mit Hilfsmotor, Mofas, Leichtmofas, Mopeds, Mokicks und Motorroller. Dreirädrige Kleinkrafträder sind vor allem Kleintransporter wie zum Beispiel die Ape und das Microcar sowie Krankenfahrzeuge wie etwa das Simson Duo.
Für das Führen von Kleinkrafträdern ist eine Fahrerlaubnis der EU-Führerscheinklasse AM erforderlich, die generell ab 16 Jahren, in den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Rahmen eines Modellversuchs auch schon ab 15 Jahren erworben werden kann. Das Befahren von Autobahnen ist Kleinkrafträdern verwehrt, da dafür eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von mindestens 60 km/h erforderlich ist. Auch Simson stellte Kleinkrafträder her. Bis heute ist die Simson S50/51 das meistgebaute Kleinkraftrad Deutschlands.
Knieblech
Kniebleche haben die Funktion, sowohl den Fahrer als auch den Fahrzeugmotor gegen aufspritzende Feuchtigkeit, vor allem aber gegen Splitt (kleine Bruchsteine) und andere Kleinstgegenstände zu schützen, die den Motor beschädigen und den Fahrer verletzten könnten. Durch das Auftreffen von Splitt und anderen harten Gegenständen kann das Knieblech beschädigt werden. Es kann daher erforderlich sein, es von Zeit zu Zeit neu zu lackieren oder auszubeulen.
Kniekissen
Kolben
Kolbenbolzen
Kolbenring
Kompressionsdruckmesser
Kondensator
Bei motorisierten Zweirädern mit Unterbrecherzündung ist der Kondensator zusammen mit dem Unterbrecher auf der Grundplatte verbaut. Während der Unterbrecher die Zündung zum optimalen Zündzeitpunkt ein- und sofort anschließend wieder ausschaltet, nimmt der Kondensator den Stromstoß, der durch die Selbstinduktion (das Starten des Motors ohne fremde Energiequelle) entsteht, auf und speichert seine elektrische Energie, so dass sie den Zündkontakten entzogen wird. Zudem verhindert der Kondensator die Bildung von Funken am Kontakt des Unterbrechers. Arbeitet der Kondensator nicht einwandfrei, führt dies zum Verlust der Zündspulenenergie, mit der Folge, dass der Zündzeitpunkt sich ändert. Kondensatoren sind auch in MZ Motorrädern und Simson Mopeds verbaut. Sie sind Verschleißteile und müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
Kontaktfahne
KTA - Kraftfahrzeugtechnisches Amt
Kugelflansch
Kugellampe
Kupplungskorb
Kupplungslamelle
Kupplungsscheibe
Kupplungswelle
Kupplungszahnrad
Ladeanlage
Ladeanlage und Schlusslichtdrossel verhindern, dass die Glühlampe des Rücklichts durch Überspannung zerstört wird ("durchbrennt"). Sie sind erforderlich, weil die in Simson Mopeds verbauten Wechselstromlichtmaschinen die Eigenschaft haben, eine nahezu konstante, drehzahlunabhängige Spannung nur bei Nominalbelastung ("Vollgas") zu liefern. Um die Spannung konstant zu halten, enthält die Ladeanlage eine Gleichrichterdiode, mit welcher die von der Ladespule gelieferte Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt wird, die von der Batterie gespeichert werden kann. Bei der mit der Ladeanlage verbundenen Schlusslichtdrossel handelt es sich um eine Spule, die den Stromfluss dadurch begrenzt, dass der Wechselstromwiderstand mit steigender Frequenz (Drehzahl) zunimmt.
Im Rahmen der Fahrzeugwartung sollte in regelmäßigen Abständen auch die Ladeanlage geprüft werden. Die Prüfung umfasst im Einzelnen: Die Sperrwirkung der Gleichrichterdiode, des Ladestroms, der Batteriespannung an der Ladeanlage, der Wechselspannung vor der Ladeanlage sowie der Spannung hinter der Ladeanlage (ohne Batterieladung).
Leichtkraftrad
Bei der Aufnahme des Leichtkraftrads in die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) im Jahr 1981 galten zunächst andere Vorgaben: Hubraum bis höchstens 80 cm³, Höchstleistung bis maximal 6000 Umdrehungen/Min., und eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, wovon man sich sichere und leise Fahrzeuge versprach. Seit 1996 gelten die derzeitigen Grenzwerte.
Zum Führen von Leichtkrafträdern in Deutschland ist berechtigt, wer entweder eine Fahrerlaubnis der Klassen 1b oder A1 besitzt, die ab der Vollendung des 16. Lebensjahres erworben werden können, sowie Inhaber eines Führerscheins der Klassen 3 oder 4, sofern dieser vor dem 01. April 1980 erworben wurde. Leichtkrafträder wurden auch von Simson gebaut, und zwar die Typen "Sperber", S70 und S83.
Leerlaufdüse
Lenkerbrille
Bei Simson Mopeds und Motorrädern von MZ sind Lenkerbrillen zumeist aus Stahl gefertigt. Sie sind verschleißfest, sollten aber nach Unfällen auf Verformungen oder Risse überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Lichtmagnetzündanlage
Lichtmaschine
Die veraltet klingende Bezeichnung "Lichtmaschine" erklärt sich aus der Geschichte des Fahrzeugbaus, in dessen Anfängen der elektrische Generator ausschließlich die Funktion hatte, den Scheinwerfer des Fahrzeugs mit Strom zu versorgen. Eine alternative Bezeichnung für die Lichtmaschine ist "Dynamo".
Auch Simson Mopeds und MZ Motorräder verfügen über Lichtmaschinen. Diese sollten zusammen mit dem Motor in regelmäßigen Intervallen sowie nach längeren Fahrpausen (etwa zu Saisonbeginn) gewartet werden.
Losrad
Greift das Festrad in das Losrad, wird die Kraft von der einen auf die andere Welle übertragen. Losräder werden – wie das Getriebe insgesamt – geölt, sind ansonsten aber wartungsfrei.
Luftfilter
Bei Simson-Mopeds und MZ-Motorrädern sind je nach Modell unterschiedliche Filterarten (vor allem Öl- und Trockenfilter) verbaut. Luftfilter sind so konstruiert, dass sie innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ein bestimmtes Luftvolumen transportieren. Auch deshalb sollte von einem ersatzlosen Ausbau der Luftfilter abgesehen und beim Tuning nur solche Filter verbaut werden, für die ein ähnliches Ansaugvolumen errechnet wurde wie für die Originalfilter.
Luftfilter verschmutzen im Fahrbetrieb nach und nach, wodurch sich der Widerstand gegenüber der angesaugten Luft erhöht – mit der Folge, dass sich das Benzin-Luft-Gemisch verändert, was den Lauf des Motors negativ beeinträchtigt. Luftfilter sollten daher in regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal jährlich, gereinigt werden.
Luftfilterpatrone
Motorlager
Nabe
Zweiräder mit Hinterradantrieben beispielsweise sind vorne mit einer Achse-Nabe- und hinten mit einer Welle-Nabe-Verbindung ausgerüstet. MZ Motorräder und Simson Mopeds verfügen in der Regel über Hinterradantriebe. Naben für Zweiräder von MZ und Simson sind als einzelne Bauteile oder als Teil von Kompletträdern erhältlich, die aus Reifen, Felgen und Naben bestehen. Bei Naben für Simson Mopeds besteht zudem die Wahl zwischen Naben mit und solchen ohne vormontiertes Radlager.
Naben sind Verschleißteile, die in größeren, aber regelmäßigen Abständen (etwa einmal jährlich bzw. alle 30.000 Kilometer) gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden sollten. Soweit das besonders verschleißanfällige Radlager nicht auf der Nabe vormontiert ist, kann es auch gesondert ausgetauscht werden.
Nadeldüse
Aufgrund der pulsierenden Gasströmungen kann sich die Nadeldüsenwand nach und nach vergrößern. Als Verschleißelement muss die Nadeldüse deshalb rechtzeitig ersetzt werden. Hierbei sollte man Teillastnadel und Nadeldüse unbedingt als Einheit sehen und beide Bauteile gleichzeitig wechseln.
Normteile
Auch bei Simson Mopeds und MZ Motorrädern sind zahlreiche Normteile verbaut. Eine Besonderheit ist, dass diese Normteile vor dem 3. Oktober 1990 nach den ostdeutschen Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) normiert waren, seitdem nach DIN. Der Übergang von TGL zu DIN wurde dadurch vereinfacht, dass zahlreiche TGL mit DIN-Normen übereinstimmten, um den DDR-Maschinenbaubetriebe Westexporte zu ermöglichen.
Ölfilterschlüssel
Pleuelstange
Die Pleuelstange ist am oberen und unteren Ende mit jeweils einem Pleuelauge versehen. Das untere Auge sitzt auf dem Hubzapfen der Kurbelwelle, im oberen sitzt der Kolbenbolzen. Am Pleuel selbst entsteht kein Verschleiß, aber die Lager in den Pleuelaugen nutzen sich mit der Zeit ab. Der Hobbyschrauber dürfte kaum über die notwendigen Presswerkzeuge zum Austausch der Pleuellager verfügen. Hier bleibt nur der Weg zur Fachwerkstatt. Dort werden heute bei einer Überholung üblicherweise die früher verwendeten Gleitlager aus Stahlbronze gegen moderne und langlebige Nadellager ausgetauscht.
Polrad - Schwungscheibe
Die Hauptfunktion des Polrads ist die Herstellung eines Magnetfeldes, durch das in den drei auf der Grundplatte befestigten Spulen Spannung erzeugt wird. Dazu sind in den Außenring des Polrads Magneten eingelassen, wobei jeweils Plus- und Minuspole im Wechsel nebeneinander angeordnet sind, so dass ein magnetisches Wechselfeld entsteht. Wird dieses an den Drähten der drei Spulen vorbeigeführt, wird in diesen eine Spannung induziert. Durch ihre Verbindung mit dem Polrad wird dabei bereits mit dem ersten Drehen der Kurbelwelle (wie es beim Antreten geschieht) das Polrad mitgedreht und eine Spannung induziert. Da bei diesem Verfahren keine fremde Energiequelle (Batterie, Akku) zum Starten benötigt wird, spricht man auch von "Selbstinduktion". Die zweite Funktion des Polrads ist die Betätigung des Unterbrechers, mit dem die Zündung zum optimalen Zündzeitpunkt ein- und danach wieder ausgeschaltet wird.
Polräder sind in Simson Mopeds und MZ Motorrädern verbaut und weitgehend pflege- und wartungsfrei. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das Polrad nicht unrund läuft – was zum Beispiel dann passieren kann, wenn sich die Kurbelwelle verzogen hat.
Polradabzieher
Das Polrad ist sehr schwer. Diese Masse muss beim Drehzahlwechsel mit beschleunigt und abgebremst werden. Die Hartmetallfeder in der Nut des Kurbelwellenzapfens könnte den auftretenden Kräften nicht standhalten und dient nur der passgenauen Führung. Der Kraftschluss zwischen Kurbelwelle und Polrad wird durch eine konische Presspassung hergestellt. Die Mutter dient, nach dem Anziehen lediglich der Sicherung gegen Losrütteln.
Um das Polrad wieder von der Kurbelwelle zu trennen ist ein Polradabzieher nötig. Er wird, nach lösen der Mutter, in das 26 mm Innengewinde des Polrades eingeschraubt. Eine Schraube mit konischer Spitze drückt auf das Kurbelwellenende und zieht so das Polrad vom Zapfen ab.
Auch wenn im Internet teilweise haarsträubende Alternativmethoden mit eingeklemmten Schraubendrehern, oder Erwärmen mit Brennern und leichten Hammerschlägen kursieren, gibt es zum passenden Polradabzieher keine Alternative, die ohne die Gefahr für ernsthafte Schäden an der Kurbelwelle oder deren Lagern einher geht.
Primärspule
Radlager
Zum prüfen der Radlager, wird das Moped auf dem Hauptständer aufgebockt und das entsprechende Rad entlastet. Dann packt man das Rad am Reifen und versucht es quer zur Laufrichtung zu bewegen. Dabei sollte keinerlei Spiel feststellbar sein. Da die Radlager in der Nabe in einer festen Passung sitzen, ist der Austausch nicht so einfach. Erfahrene Schrauber erwärmen vorsichtig(!) die Radnabe und kühlen die neuen Radlager im Gefrierfach oder mit Kältespray. Wer hier mit roher Gewalt arbeitet, beschädigt beim Einschlagen sehr schnell die Lagerfläche der Alunabe.
Rahmen - Rahmenunterzug
Regenerierung
Regenerierungen werden meist in Leistungspaketen zu einem Festpreis angeboten. Leistungen, die das jeweilige Angebot übersteigen, werden dabei in der Regel gesondert berechnet - etwa dann, wenn der Reinigungsaufwand besonders hoch ist oder wenn zuvor unentdeckte größere Schäden erst bei der Regenerierung festgestellt werden. Durch eine Regenerierung kann die Lebensdauer von Motoren und Zylindern, Kolben und Kurbelwellen sowie der Tanks älterer Zweiräder erheblich verlängert und ihre Leistungsfähigkeit gesteigert werden.
Rotor
Schaltklaue
Der Begriff Schaltklaue wird aber umgangssprachlich gern auch für diverse andere Bauteile der Schaltung verwendet, die optisch eben einer Klaue ähneln, aber eigentlich Schaltgabel, Schaltstück oder Betätigungsklaue heißen.
Schaltwalze
Schaltwelle
Bei den Motorrädern von MZ ist die Schaltwelle eine gerade, glatte Welle. Am äußeren Ende sitzt auf einer Verzahnung der Fußschalthebel. Innen im Getriebe bewegt ein Schaltstück eine Kurvenwalze, über die der entsprechende Gang eingelegt und arretiert wird.
Die Kleinkrafträder von Simson sind mit einem Ziehkeilgetriebe ausgerüstet. Hier wird mittels einer genuteten Schaltwelle beim Gangwechsel ein Keil bewegt und das entsprechende Zahnrad verriegelt. Hier sitzt der Fußschalthebel nicht direkt auf der Schaltwelle. Über eine Mechanik im Kupplungsgehäuse wird die Bewegung des Schalthebels auf die Schaltwelle übertragen.
Schaltwippe
So wird zum Hochschalten der hintere Arm der Wippe mit der Ferse bedient. Bei Simson und MZ ist die Schwalbe das einzige Modell was serienmäßig mit Schaltwippe ausgeliefert wurde.
Scheinwerfer
Er besteht aus einem Reflektor und einer gläsernen Streuscheibe. Der Reflektor dient als Aufnahme für die Biluxlampe und das Standlichtbirnchen. Er bündelt das Licht. Die Streuscheibe bricht das gebündelte Licht und verteilt es. Dadurch wird eine gute Ausleuchtung der Fahrbahn gewährleistet, ohne den Gegenverkehr mehr als nötig zu blenden.
Scheinwerfergehäuse
Scheinwerferring
Bei den Modellen mit Telegabel ist das Scheinwerfergehäuse ein Lampentopf. Je nach Modell und Baureihe ist im Scheinwerfergehäuse auch das Zündschloss und teilweise auch der Tacho untergebracht.
Schiebelehre
Schmutzfänger
In der DDR war das Moped oft das einzige motorisierte Transportmittel. Es musste täglich und bei jedem Wetter benutzt werden. Am vorderen Schutzblech schütze der Schmutzfänger das Moped und den Fahrer. Am hinteren Kotflügel den nachfolgenden Verkehr. Die neueren Schmutzfänger sind aus relativ weichem Plastik. An älteren Modellen waren oft auch sogenannte Spritzlappen aus Gummi angebracht
Schrumpfschlauch
Schwimmer
Schwinge
Die Schwinge hat eine tragende Funktion im Fahrwerk. Über die Schwinge werden im Zusammenspiel mit den Federbeinen die Fahrbahnunebenheiten ausgeglichen. Am Rahmen ist die Schwinge in der Schwingachse gelagert und lässt sich dort quer zur Fahrtrichtung hoch und runter bewegen. Im hinteren Langloch der Schwinge steckt die Radachse und die Führung der Kettenspanner.
Die Schwinge selbst unterliegt keinem Verschleiß. Selbst das Schwingenlager an der Aufhängung am Rahmen dürfte in den meisten Fällen ein Mopedleben lang halten.
Schwungescheibe - Schwungscheibe
Simmering
Soffitte
Splint
Steckkupplung
Stecksockellampe
Steuerteil
Zwischen der Auslösung des Zündimpulses an der Zündspule und dem tatsächlichen Funken an der Zündkerze vergeht eine gewisse Zeit. Daher ist es notwendig den Ladestrom der Zündspule etwas eher zu unterbrechen (Zündimpuls) als der Zündfunke das Benzin - Luftgemisch im Brennraum entzünden soll. Dabei besteht folgendes Problem. Die Zeitverzögerung der Zündspule ist bauartbedingt und immer gleich. Die Drehzahl des Motors ändert sich aber. Damit "wandert" bei herkömmlichen Unterbrecherzündanlagen der Zündzeitpunkt mit. Um so höher die Drehzahl wird, um so später erfolgt die Zündung. Ab einer bestimmten Drehzahl ist keine optimale Verbrennung mehr gegeben und der Motor bringt weniger Leistung.
Bei elektronischen Zündanlagen sorgt das Steuerteil dafür, dass der Zündzeitpunkt der Motordrehzahl folgt und über das komplette Drehzahlband immer zum optimalen Zeitpunkt gezündet wird.
Stößelstange
StVO – Straßenverkehrsordnung
StVZO – Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung
1. Zulassung von Fahrzeugen im Allgemeinen
2. Betriebserlaubnis und Bauartgenehmigung
3. Bau- und Betriebsvorschriften
Teillastnadel
Über diese Kerben ist eine Höhenverstellung im Verhältnis zum Gasschieber möglich. So kann die Anreicherung des Benzin - Luftgemisches angepasst werden. Hängt man die Nadel höher, wird das Gemisch fetter, hängt die Nadel tiefer wird das Gemisch magerer. Die Teillastnadel ist ein Verschleißteil und arbeitet sich im laufe der Zeit in die Hauptdüse ein. Nadel und Düse sollten immer zusammen erneuert werden
Telegabel
Jedes Gabelbein besteht aus einem Standrohr und einem Tauchrohr. Wobei das Tauchrohr oft auch als Gleitrohr bezeichnet wird. Das Standrohr ist in der Gabelbrücke befestigt. Im inneren des Standrohres befindet sich eine Schraubendruckfeder, die als Tragfeder dient, sowie das Dämpferrohr und der Dämpferkolben. Standrohr und Tauchrohr sind mittels eines Wellendichtringes (Simmerring) gegeneinander abgedichtet. Durch Auffüllen mit Gabelöl entsteht so ein hydraulischer Stoßdämpfer.
Über die Gabelbrücke und das Lenkrohr sind die beiden Gabelbeine mit dem Lenkkopf des Rahmens verbunden. Auf der oberen Gabelbrille ist der Lenker montiert und zwischen den beiden Tauchrohren trägt die Achse das Vorderrad.
Tellerfeder
Bei den MZ und AWO Gespannen, werden Tellerfedern auch am Lenkkopf zur Schwingungsdämpfung eingesetzt.
TG - Teilegutachten
Trennvorrichtung
* Hier geht es um die Standartmodelle aus DDR Produktion. Die AWO´s und einige Nachwendemodelle haben andere Motoren.
TÜV - Technischer Überwachungsverein
Typenschild
Unterbrecher
In motorisierten Zweirädern wie Simson-Mopeds und MZ-Motorrädern verbaute Unterbrecher sind Verschleißteile und müssen daher regelmäßig ausgetauscht werden. Ein Austausch wird dann erforderlich, wenn bei geöffnetem Unterbrecher der vorgegebene Abstand zwischen den Kontaktplättchen auch durch Nachjustieren nicht mehr erreicht werden kann.
Vape
Vergaser
Vergaserwanne
Viertaktmotor
Zu den Vorteilen des Viertaktmotors gehören der aufgrund der genaueren Taktung relativ geringe Kraftstoffverbrauch sowie sein höheres Drehmoment. Bei motorisierten Zweirädern werden Viertaktmotoren nahezu ausschließlich bei größeren Maschinen mit einem Hubraum ab ca. 500 cm³ verbaut, darunter auch zahlreichen MZ-Motorrädern.
Vollabnahme
Warenzeichenplakette
Weißwandreifen
Auch wenn weder Simson noch MZ jemals Modelle mit Weißwandreifen angeboten hat, sind sie heute bei Liebhabern sehr beliebt. Besonders bei der Schwalbe, und den ES Modellen der ersten Generation unterstreichen Weißwandreifen die Oldtimeroptik.
Wellendichtring
Wellendichtringe werden überall dort eingesetzt, wo eine rotierende Welle ein Gehäuse verlässt und dieser Übergang abgedichtet werden muss. Der Wellendichtring sitzt fest im Gehäuse und seine Dichtlippen sorgen für die Abdichtung der Welle. Dabei werden die Dichtlippen von einer Schlauchfeder (Wurmfeder) auf die Wellenoberfläche gedrückt. Bei Motorrädern mit Teleskopgabel werden Wellendichtringe auch verwendet, um den oberen Schaft des Tauchrohres zum Standrohr hin abzudichten.
Ziehkeilwelle
Durch das permanente Ein- und Auskuppeln der Gänge, wie es im normalen Fahrtbetrieb üblich ist, verschleißen Ziehkeilwellen und müssen daher ausgetauscht werden, wenn beim Schaltvorgang zuviel "Spiel" besteht und die Gänge nicht mehr problemlos eingekuppelt werden können.
Zuganker
Zündanlage
Bei den mit Ottomotoren ausgerüsteten Simson Mopeds und MZ Motorrädern erfolgt die Zündung dabei durch die Erzeugung eines Zündfunkens, der das Kraftstoff-Luft-Gemisch entflammt. Dazu gibt es – je nach Bauart und Modell – unterschiedliche Verfahren. Bei den in den Mopeds von Simson und Motorrädern von MZ verwendeten Zündanlagen handelt es sich vor allem um Magnet- und Elektronikzündungen.
Magnetzündungen benötigen zur Auslösung des Zündvorganges keinen elektrischen Energiespeicher (wie Batterie oder Akkus), denn bei ihnen wird die elektrische Energie, die zur Erzeugung des Zündfunkens benötigt wird, durch einen elektrischen Generator gewonnen, der vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Magnetzündungen stellten bis in die 1960er Jahre die Standardzündung bei Kraftfahrzeugen dar, sind aber seitdem nach und nach von elektronischen Zündanlagen ersetzt worden, die auch bei Simson Mopeds und MZ Motorrädern jüngerer Baujahre Verwendung fanden.
Elektronische Zündanlagen besitzen statt des in Magnetzündungen verbauten Unterbrechers ein elektronisches Steuerteil, welches den Zündzeitpunkt errechnet und die Zündung durch das Versenden eines elektronischen Signals auslöst. Die Unterbrecher von Magnetzündungen verschleißen und müssen von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Die elektronischen Steuerteile von elektronischen Steueranlagen sind dagegen nicht verschleißanfällig.
Zündkerzenstecker
Bei Simson und MZ kommen Kerzenstecker mit 1 Kilo-Ohm Entstörwiderstand zum Einsatz. Für die Funktion ist die Entstörung zwar nicht notwendig, aber unentstörte Zündanlagen verursachen Störungen im Rundfunkempfang in der näheren Umgebung.
Zündkontakt
Der Zündkontakt sitzt auf der Unterbrecherplatte. Durch Langlöcher in dieser Platte kann die Einheit axial verdreht werden. So ist es möglich den richtigen Zündzeitpunkt einzustellen.
Der Zündkontakt ist ein Verschleißteil. Zum Einen brennt im Laufe der Zeit die elektrische Kontaktfläche ab, zum Anderen nutzt sich der Betätigungshammer auf dem Nockenring ab. Bei modernen Motoren wurde der mechanische Unterbrecher längst durch kontaktlose Hallgeber und eine elektronische Zündanlage abgelöst.
Zündlichtschalter
Der Zündlichtschalter erfüllt mehrere Aufgaben. Je nach Stellung des "Zündschlüssels" ist entweder nur die Zündung an, oder die Zündung plus Standlicht oder die Zündung plus der kompletten Lichtanlage. Eine weitere Stellung schaltet lediglich das Standlicht ein, wobei der Zündschlüssel abgezogen werden kann.
Bei den Modellen der ES und TS - Serie von MZ gibt es noch eine Sonderstellung im Zündlichtschalter. Dort wird, vereinfacht ausgedrückt, der elektromechanische Regler überbrückt und der Strom der Lichtmaschine direkt der Zündanlage zugeführt. So konnten diese Modelle, im Falle einer entladenen oder defekten Batterie, recht einfach angeschoben werden.
Zündschloss
Die DDR Modelle hatten einen "Zündlichtschalter", der zwar auch mit einer Art Schlüssel bedient wurde, aber dieser "Schlüssel" war ein Einheitsmodell und konnte von Jedem für einige Pfennige gekauft werden. Ein schmaler Schraubendreher oder der Briefkastenschlüssel am Schlüsselbund hat, mit ein klein wenig "Fummelei" diese Funktion auch erfüllt.
Zündspule
Die unterschiedlichen Drahtstärken und Windungszahlen der Primär- und der Sekundärwicklung sorgen dabei für die Transformation der Batteriespannung in den Hochspannungsbereich. Das Windungsverhältnis liegt dabei, je nach Zündspulentyp, zwischen 1:150 und 1:200. In der Primärspule wird die normale Betriebsspannung angelegt. Um den Eisenkern und die Primärspule baut sich dabei ein starkes Magnetfeld auf. Wird diese Spannung durch den Unterbecher oder ein elektronisches Zündmodul abgeschaltet, bricht dieses Magnetfeld zusammen und in der Sekundärspule wird durch die Feldänderung eine Hochspannung induziert, die den entscheidenden Zündfunken auslöst
Zündzeitpunkt
Der richtige Zündzeitpunkt wird entweder in ° (Grad) der Kurbelwellenstellung vor dem OT, oder in Millimeter des Kolbens vor dem OT angegeben. Der optimale Zündzeitpunkt ist je nach Modell unterschiedlich und hängt von der Nenndrehzahl und dem Zündungstyp ab.
Zweitaktmotor
Zylinder
Zylinderkopf
Bei Viertaktmotoren dagegen sind im Zylinderkopf die Ventile und deren Antrieb untergebracht. Auch Ein- und Auslasskanal laufen beim Viertakter durch den Zylinderkopf. Obwohl die Bezeichnung gleich ist, handelt es sich bei den Zweitaktern eher um einen "simplen Deckel", bei Viertaktern jedoch um ein komplexes Bauteil mit vielen Komponenten.
Zylinderrolle
Bei Wälzlagern handelt es sich um Lager, bei denen zwischen einem Innen- und einem Außenring befindliche rollende Körper (wie zum Beispiel Zylinderrollen) den Reibungswiderstand vermindern – und damit die Funktion der Schmierung in sogenannten Gleitlagern übernehmen. Wälzlager kommen bei Wellen und Achsen zum Einsatz. Linearwälzführungen dienen dagegen der möglichst reibungsfreien Translation (Verschiebung) einer bzw. mehrerer Maschinenbaugruppen unter gleichzeitiger Einhaltung der (linearen) Bewegungsrichtung.
Bei Wälzlagern und einigen Linearwälzführungen werden die einzelnen Wälzkörper – wie zum Beispiel Zylinderrollen – durch einen sogenannten Käfig immer im gleichem Abstand voneinander gehalten. Zylinderrollen werden auch in Simson Mopeds und MZ Motorrädern verwendet, darunter unter anderem in der Kurbelwelle und in der Kipphebellagerung.
Zylinderstift
Ganz allgemein verbinden Stifte Bauteile in radialer Richtung (der Stifte) formschlüssig miteinander, indem sie durch Bohrungen gesteckt werden, welche durch alle miteinander zu verbindenden Bauteile gehen. Das Herausfallen des Stifts aus der Bohrung wird durch Kraftschluss verhindert. Zylinderstifte sind – wie der Name nahelegt – zylinderförmig und besitzen zumeist abgerundete oder gefaste (also abgeschrägte) Kanten. Stifte dieser Art werden bei lagesichernden Verbindungen eingesetzt, die äußerst selten oder nie gelöst werden müssen.
Zylinderstifte kommen bei Simson Mopeds und MZ Motorrädern in ganz unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, zum Beispiel im Motor, Vergaser und Schwimmer.